Durchrutschweg

  • Hallo Kollegen,


    wie wir ja alle wissen, wird bei ESTWsim der Durchrutschweg nach dem Stillstand des Zuges aufgelöst.
    Wir reden ja oft über Realismus und da frag ich mich: Ist es nicht realistischer, wenn der Durchrutschweg 90sek. nachdem der Zug in das Gleis gefahren ist, aufgelöst wird?
    Die 90sek. hab ich von einem Gleisbildstellwerk, wielang diese Zeit bei ESTW´s ist weiß ich zwar nicht aber ich lass mich gerne belehren :)


    In diesem Zusammenhang könnte man ja auch bei den "Einstellungen" neue Felder für Realismus integrieren. Ich würde zumbeispiel gerne mal simmen ohne erkennen zu können ob ein Zug sich bewegt oder nicht... wie in echt halt.
    Natürlich werden jetzt viele sagen, dass das ja Unsinn ist, so könne man ja nicht rangieren und so... daher ja auch ein eigenes Feld bei den Einstellungen.


    Was haltet ihr dadraußen davon?


    Peter

  • Zitat

    Original von max
    Also im ESTW-Garmisch-Partenkirchen dauert es höchstens 30-40sek. bis zum Auflösen, wobei die Gleise nicht nur 100m lang sind.


    Der Zeitpunkt der D-Wegauflösung beginnt mit Auflösen der Fahrstrasse. Nicht (wie in der Sim) mit Stillstand des Zuges.
    Gruß
    Ingo
    P.S. auf meinem mechanischen Stw löse ich den D-Weg mit dem Schlüssel auf :-J

  • Zitat

    Original von max
    Wie Fahrwegauflösung?
    Ich löse doch nicht den Fahrweg auf!?


    Das habe ich auch nicht behauptet

    Zitat

    Original von max
    Und soweit ich das gesehen habe, ungefähr 30sek. nach stillstand des Zuges löst sich der Durchrutschweg auf.
    (laut Siemensarbeiter, Fahrdienstleiter)


    Was den jetzt Siemensarbeiter oder Fahrdienstleiter? Ein Siemensarbeiter kann kein Fdl und ein Fdl kein Siemensarbeiter sein.
    Ingo

  • Zitat

    Original von proGiessen
    Klar ist aber wohl, dass der Max mit seinen 20sek. völlig falsch liegt!


    Trifft vielleicht bei Gleisen mit längen von 100m zu :)


    Peter


    Ich erinnere mich, die 20 Sekunden aber auch in der Einfahrgruppe der ICE1 in Hamburg-Eidelstedt gesehen zu haben - und die Gleise sind bestimmt > 400m.


    Bernie
    (ist aber schon lange her)

    Bildfahrplan, ESTWonline und ESTWUpdateAll
    - Entwicklung und Support -

    Neueste Informationen (letzter Stand: 16.12.2023) gibt es auf meiner Pinwand:zeitung:

  • Zitat

    Original von proGiessen
    Klar ist aber wohl, dass der Max mit seinen 20sek. völlig falsch liegt!
    Trifft vielleicht bei Gleisen mit längen von 100m zu :)
    Peter


    Das hat mit der Gleislänge nichts zu tun. Ich jedenfalls gehe von der Gleisbelegung aus. Meine Zeit auf einem Sp Dr 60 Stw (Heilbronn Gbf) ist ja auch schon mahr als 10 Jahre her. Seiweit ich mich erinnern kann, hat sich der D-Weg 90 sek nach der Belegung selbst aufgelöst. Das hatte *nachdenk* nichts mit der aufgelösten Fahrstraße zu tun.
    Vielleicht habe ich mich hier und da etwas missverständlich ausgedrückt.
    Viele Grüße
    Ingo
    der dieses Wochenende wieder ein paar Weichen umschubst :-J

  • Mein altes Buch zur Bedienung von Sp Dr 60-Stellwerken aus 1983 sagt dazu:


    Wenn alle vorbedingungen erfüllt sind, wird die DRGT zunächst allein bedient, dann innerhalb von 5 Sekunden die FRT zusammen mit der ZT am Zielpunkt.
    In vielen Fällen ist es dem Fdl auf Grund der Örtlichkeit nicht möglich, den Halt des Zuges am gewöhnlichen Halteplatz festzustellen (beim ESTW ja wohl der Regelfall). Hier kann dann eine selbsttätig wirkende D-Wegauflösung eingerichtet sein oder die vorstehend beschriebenen Bedienungshandlungen werden erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, von der Besetzung des Zielabschnittes aus gerechnet, wirksam.


    Dem entnehme ich, dass die Zeitspanne je nach örtlicher Lage variabel ist / war.

  • Moin,


    400m Gleise :D das ja garnix. Das kürzeste Gleis bei uns ist 630m.
    Bei uns wird die Fahrstraße nach dem Einfahren des Zuges durch Schlüssel aufgelöst (Mechanisch Jüdel). Oder Automatisch durch einen Schienenkontakt.

  • Hi!


    Zitat

    In vielen Fällen ist es dem Fdl auf Grund der Örtlichkeit nicht möglich, den Halt des Zuges am gewöhnlichen Halteplatz festzustellen (beim ESTW ja wohl der Regelfall). Hier kann dann eine selbsttätig wirkende D-Wegauflösung eingerichtet sein oder die vorstehend beschriebenen Bedienungshandlungen werden erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, von der Besetzung des Zielabschnittes aus gerechnet, wirksam.


    Das ist exakt formuliert und gilt für alle modernen ESTWs. Ich glaube nicht, daß Siemens da fix mit 30 Sekunden arbeitet, da hätte wohl das TZV was dagegen. ;)


    Gruß,
    jb

  • Bei den ÖBB löst der Durchrutschweg (hier "Schutzweg") auch bei ESTW's generell nicht automatisch auf.


    Bei Spurplanstellwerken ist nach Stillstand des Zuges die FSRT (Fahrstraßenschutzwegrücknahmetaste) zusammen mit der Zieltaste zu betätigen, um den SChutzweg aufzulösen.


    Bei EBO und ESTW ist am Zielsignal die FR (Fahrstraßenrücknahme) zu benutzen.


    Manfred

  • Auch wenn es bei der ÖBB so ist, aber ich bleib bei meiner Aussage. Bei der DB löst sich der Durchrutschweg im ESTW von alleine auf. Ebenso bei Sp Dr 60-Stellwerken.


    Mein Wissen stammt von ESTW-Garmisch-Partenkirchen und vom alten Stellwerk in Mittenwald(OBB).
    Zumindestens ist es dort so.

  • Ich dachte immer, bei der ÖBB gäbe es gar keinen D-Weg?


    Aber, Max, natürlich hast Du recht. Das wollte ich ja auch ausdrücken. Die im Buch beschriebene Ausnahme ist schon lange die Regel, dass nämlich der D-Weg automatisch auflöst. Die Zeituhr tickt ab Besetzung des Abschnitts.

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