Schwierigkeitsstufen

  • ESTWSIM bietet hochinteressante, aber auch sehr anspruchsvolle Stellwerkssimulationen.


    Anfänger könnten beispielsweise mit dem Montags- bis Freitagsbetrieb von Kempten oder Memmingen, wohl auch Buchloe völlig überfordert sein.


    Daher könnte es vielleicht helfen, in den Produktbeschreibungen auch Schwierigkeitsstufen anzugeben, wohl auch unterteilt nach Mo-Fr, Sa und So.


    Es wäre doch schade, wenn sich Interessenten, die erst einmal an ein für sie zunächst zu schweres Stellwerk geraten, wegen Überforderung sich von diesen schönen Stellwerksimulationen abwenden.

  • Hallo,


    ESTWsim bietet indirekt die Möglichkeit, unterschiedliche "Schwierigkeitsstufen" einzustellen. Das beginnt bei Verspätungen, geht weiter mit Stellwerksstörungen und endet bei selbst eingerichteten Streckensperrungen oder dem Laden von Szenarien.


    Für "Anfänger" gibt es das Programm Testling mit dem alle notwendigen Bedienhandlungen ohne Zeitdruck geübt werden können.


    Ob ein Stellwerk leicht oder schwer zu handhaben ist, empfindet jeder anders. Mir geht Memmingen trotz der ausschließlich eingleisigen Abschnitte und der fehlenden Zuglenkung extrem leicht von der Hand, weil ich die Örtlichkeiten extrem gut kenne und der Verkehr dadurch recht übersichtlich ist.


    Deshalb finde ich die Einstellung von "Schwierigkeitsstufen" nicht sinnvoll. Jeder Nutzer kann in der Demo prüfen, ob ein Stellwerk seinen Fähigkeiten entspricht oder nicht. ESTWsim erhebt ja den Anspruch eine realistische Simulation zu sein. In der Realität kann der Fahrdienstleiter auch nicht sagen, er möchte heute "einfachen" Fahrbetrieb haben. ;)


    Viele Grüße


    Thomas

  • Zitat

    Original von Thomas Dittmann
    ... In der Realität kann der Fahrdienstleiter auch nicht sagen, er möchte heute "einfachen" Fahrbetrieb haben. ;)


    Viele Grüße


    Thomas


    Ein wahres Wort.


    Bei ESTWsim habe ich aber die Möglichkeit, einen störungsfreien UND pünktlichen Betrieb zu simulieren (zumindest die zulaufenden Züge kommen pünktlich). Das wäre ein Feature, das ich mir für mein reales Stellwerk auch wünschen würde.... :-J


    Manfred

  • Hallo,


    danke für den Hinweis. Mir persönlich war das eigentlich klar. Aber warum sollten wir das nicht aufnehmen. Man muss sich halt überlegen, an welchen Wochentagen üblicherweise weniger Verkehr ist.


    Grundsätzlich empfiehlt sich zur Eingewöhnung meiner Meinung nach, eine Spätschicht im Allgäu zu nehmen, damit entfällt das morgendliche Aufstellen der Züge und der normale Fahrbetrieb läuft. Wer dann keinen Wochentag nimmt, sondern Sa oder So hat nochmal etwas weniger Verkehr.


    Für den Knoten Bremen ist es ähnlich, wobei da die Uhrzeit nicht so wichtig ist. Auch da sollte man mit einem Samstag oder Sonntag starten, da ist recht wenig Verkehr.


    Außerdem kann es helfen, sich vorab mal die örtlichen Anweisungen anzuschauen, damit man weiß, was dort wo so überall passiert.


    Testling eignet sich bestimmt, um die grundlegende Bedienung kennenzulernen. Man kommt um die Ortskunde einfach nicht herum. Wenn wir ein neues Stellwerk projektieren nehme ich mir auch immer selbst erstmal den Eisenbahnatlas zur Hand um mir ein Bild zu machen. Im Vorbild hätte ein Fahrdienstleiter mind. 6-8 Wochen örtliche Einweisung vermute ich mal vorsichtig.

    Viele Grüße


    Tobias


    _______________________
    »Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.«
    Konrad Adenauer

  • Hi,


    Also das mit den 6-8 Wochen Einweisung war einmal. Heute werden max. 18 Tage vorgesehen. Wer mehr braucht, wird dann schon dumm angeguckt. Dabei ist es egal wieviel km Strecke an der jeweiligen Unterzentrale (UZ) dranhängen und das kann ja bei dem heutigem Stand der Technik eine ganze Menge sein. Das andere Thema ist die Ortskenntnis. Wenn ich allein für die Anreise zu der UZ 3 Stunden Fahrtzeit benötige, bleiben mir für das Anschauen gerade mal 1,5 Stunden. Hintergrund ist das man nur 7,5 Stunden bezahlt bekommt. Wer länger bleibt, hat dann das Problem mit der Berufsgenossenschaft für den Fall der Fälle. Also wird sich das ein großer Teil der Einweislinge gründlich überlegen. Das Ergebnis kann man ja tagtäglich am eigenem Leib erleben.


    Aber zurück zum eigentlichem Thema von Seefeldt. Ich beginne meistens ein Stellwerk am Wochenende. Vorzugsweise nehme ich den Sonntag. Da läuft meistens ein sehr abgespecktes Betriebsprogramm. Das es erlaubt auch andere Dinge nebenbei zu erledigen. Und wenn es dann "langweilig" wird, kann man ja nebenbei noch ein bischen das Wochenbetriebsprogramm durch simulieren. Züge einsetzen usw. ist ja hier schon öfters beschrieben worden.


    Gruß Huschte

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