Hallo Jan,
das sind ja viele komplexe Fragen. Etwas Erfahrung in der Bedienung von ESTws wäre von Vorteil, ist aber auf gar keinen Fall Bedingung. Ich habe zum Beispiel während meines Lehrgangs zum ESTW-Fahrdienstleiter, diese Simulationen hier gern benutzt um mir ein paar Sachen nochmal in Ruhe nach dem Unterricht anzuschauen. Ist ja ziemlich realtitätsgetreu umgesetzt.
zu 1. Die Mehrmonitorfunktion gibt es erst in der Vollversion und auch nur für die Bereichsübersichten (Berü). Ebenso gibt es ein umfangreiche Sammlung an "Vorschriften" auch Bedienungsanleitungen für die Kommunikation bei vernetzten Betrieb. Wenn Du mit einem Nachbarn verbunden bist oder es möchtest, gibt es das Programm "ESTWonline". Das stellt die Verbindung zwischen zwei oder mehr Stellwerken her und hierüber kannst Du auch chatten.
zu 2. Störungen in der Demo habe ich noch nicht getestet. Die Demoversion ist auf 60 Stellbefehle begrenzt un d danach ist Schluß. Die Störungen werden erst nach Ablauf einer zufällig vorgegebenen Zeit aktiviert. Da werden vermutlich die Befehle alle aufgebraucht sein. Probieren geht aber über studieren. Gehe mal in KA und dort unter ESTWsim auf Programm und schaue mal nach ob die Störungen auswählbar sind.
zu 3. Es gibt neben den zwei von Dir genannten Anleitungen auch noch Unterlagen für die ESTWonline und auch das "Bahnhofsbuch" und noch weitere sind enthalten.
zu 4a+4b. Grundsätzlich arbeitet die Zuglenkung ordentlich, wenn alles nach Fahrplan fährt (keine Verspätungen usw. auftreten) Sobald irgend was aus den Fugen gerät, ist der Fahrdienstleiter gefordert. Hier hilft man sich mit Dispohalten. Diese sind auf der Berü eingebbar aber auch in der Lupe können sie gesetzt werden. Und ab sofort musst Du die entsprechenden Zugstraßen manuell einstellen.
Die Fahrstraßenauflösung ist abhängig von der Art des Signales und dann gibt es noch einen Reihenfolgezwang. Du kannst z.B. die Ausfahrzugstraße nicht auflösen, bevor die Einfahrzugstraße aufgelöst worden ist. Bei Einfahr- und Blocksignalen gibt es ausserdem noch einen "Anrückverschluß". Das ist meistens der erste Gleisfreimeldeabschnitt hinter dem Einfahrsignal. Dieser muß zuerst mit FHAE aufgelöst werden, bevor am Zielsignal der Befehl "FHA" ausgeführt werden kann. Einfahrsignale werden meistens mit den Buchstaben A oder F hinter einer Zahl (Bereichkennziffer [BKZ]) bezeichnet. An allen anderen Hauptsignalen funktioniert die Auflösung mit FHA am Zielelement. Aber aufpassen das der Zug bereits steht oder noch nicht am Vorsignal vorbeigefahren ist! Sonst brauchst Du u.U. einen Kran und Tfs sind zurzeit etwas in der Unterzahl...
Das genaue Rangieren und Behandeln der Züge ist in der örtlichen Anweisung ersichtlich. Die erreichst Du im Stellwerk, wenn Du mit "STRG"+Rechter Maustaste auf den Bhnhofsnamen klickst. Dort ist auch die Bahnhofsfahrordnung "versteckt".
Wenn eine Rangierabteilung nicht vollständig in einen Freimeldeabschnitt (Gleis) passt, mußt Du evtl. die Restfahrstraße auflösen. Dann funktioniert auch "ZRB".
Die Demo habe ich noch nicht getestet. Da werde ich später noch antworten. Oder wer anderes übernimmt das.
Ich hoffe die ersten Fragen konnte ich Dir beantworten.
Gruß Huschte