ESTW für Rangierbahnhof Gremberg bzw. Maschen

  • Hallo,


    wie wäre es mit einer neuen Version wie Nürnberg Rbf. Diesmal als ESTW 4.0 und als Landschaftliches Vorbild zum Beispiel der Rangierbahnhof Maschen oder Köln-Gremberg mit vorgelagerten Strecken und Bahnhöfen. Speziel in Gremberg würde ich da an die Güterzugstrecke von Gremberg bis Troisdorf sowie in die andere Richtung nach Eifeltor und Köln-West denken. Man könnte dann auch wie bei Fehmarn den Rangierbahnhof mit Zugauflösung und Zugbildung als separates Teil konstruieren, wie Puttgarden halt. Dann kommen auch die Leute auf ihre Kosten, die entweder lieber Rangieren oder lieber nur Züge fahren. Und dank Blockschnittstelle können auch beide dann auf ihre Kosten kommen.

  • Moin Moin!


    Interessanter Vorschlag, aber ich denke, die Umsetzung eines größeren Güter-, Rangier- oder Umschlagbahnhofs macht erst dann Sinn, wenn das (virtuelle) Rangiergeschäft bedienerfreundlicher (also automatisiert) gestaltet werden kann. Das der Verschubdienst naturgemäß eine personalintensive Sache ist, lässt sich nicht von der Hand weisen, aber muss denn der Spieler (oder Simulant?! ;)) auch die Funktion aller Beteiligten mit übernehmen?


    Meiner Meinung nach sehr ausbaufähig ist die Blockschnittstelle; hier könnte ich mir ein auf zwei oder mehr ESTWsim's aufgeteiltes Streckennetz [exemplarisches Beispiel: Großraum Halle(Saale)] vorstellen, das über mehrere "Schnittpunkte" verfügt, um die Interaktion zwischen den menschlichen Fahrdenstleitern zu erhöhen.


    In jedem Fall nachdenkenswert ist auch eine Kombination deines Vorschlags (Güterbahnhof) mit der Ausdehnung der Blockschnittstellen, indem man einen (ehemals) großen Rangierbahnhof nimmt und in zwei (oder eben mehrere) Fahrdienstleiterbezirke (und damit auch Programme) aufteilt mit so etwa 15 bis 30 Verbindungsgleisen - die Möglichkeiten zur Abstimmung mit den "Nachbarn" wären stark erhöht und die (teilweise) lästigen manuellen Aktivitäten bei Rangieren gleichfalls auf mehrere Schultern verteilt. :)


    Viele in den siebziger oder achtziger Jahren im ex-Bundesbahn-Bereich auf Spurplan-Stellwerke umgerüstete Rangierbahnhöfe besitzen eine solche Teilung etwa in Bahnhofsmitte, als Beispiel seien Frankfurt(Main) Hgbf oder Bebra Rbf genannt.


    Wolfgang

    "Wer nicht hören will, muss fühlen; wer nicht wissen oder nicht denken will, der muss glauben..." - Volker Pispers

  • Was mich stört an deinem Satz ist, muss den der Spieler oder (Simulant)alle andern Aufgaben auch übernehmen.
    Das ist gerade das interessante an der Sim, wenn man ein wenig alles machen muss. Nicht auf dem Stühlchen hocken und ein paar Tasten drücken.Sonst sollen nur noch Sim produziert werden, die nur als reiner Fahrdienstleiter zu bedienen sind.
    Jch finde es toll Fahrdienstleiter Rangierer od. Rangierleiter zu arbeiten, das bringt mehr leben in die Bude.
    Wenn ich an meine Zeit als Lokführer zurück denke,was haben wir damals alles gemacht und nicht Lokführer.
    Aber heute ist es so, ich habe das gelernt dies mach ich,das andere kann und will ich nicht.
    Deshalb kann ich diejenigen nicht begreifen oder verstehen, die nur Fahrdienstleiter machen und nicht noch nebenbei Rangierer.


    mit Gruss Kaspar

  • Einen "schönen" Rangierbahnhof mit so richtig viel zu tun,daß wär doch toll.Ich finde auch,daß sich die Simulation nicht auf rein fahrdienstliche Sachen beschränken sollte.
    Es wird halt nicht langweilig.Wenn wir beispielsweise Fehmarn spielen und der Nachmittagstrubel ist vorbei,dann sitzen wir manchmal schon gelangweilt vor dem PC.Ab und an schaffen wir uns dann selbst Fahrten aus den Nebenbereichen und lassen sie dann unter einer "Sonderzugnummer" fahren...
    Es ist sicher nicht so einfach allen Ansprüchen zu genügen, deshalb wird es immer Kompromisse geben müssen.
    Viele Grüße
    232.800

  • Moin!


    In aller Kürze einen kleinen Kommentar zu den vorangegangenen beiden Beiträgen:


    Selbstverständlich gehört es zu den Stärken von Simulationen, verschiedene, in der Realität nicht unbedingt gleichzeitig auszuführende Tätigkeiten darstellen und nachahmen zu können. Aber dabei müssen (fast) immer gewisse Kompromisse eingegangen und bestimmte Zusammenhänge vereinfacht (oder abstrahiert) werden, damit die ganze Sache noch beherrschbar ist; sei es durch einen Rechner oder einen Bediener (bzw. Spieler). :rolleyes:


    Auch für den Bereich der ESTWsim's wurden sicherlich diverse Kompromisse eingegangen - schließlich soll das ganze ja eine Stellwerkssimulation sein...


    Zur Auflockerung und zur genaueren Darstellung der simulierten Sachverhalte finde ich es auch angebracht, andere Tätigkeiten mit ins Programm einzubinden, aber dies sollte optional und nach bewusstem Nachdenken geschehen.


    Ich kann mir in keinster Weise vorstellen, dass es den Spaß und die Bedienbarkeit der ESTWsim's fördert, wenn man beispielsweise in einem Güterbahnhofsumfeld die Funktionen des Rangierpersonals komplett mitübernehmen muss, so also bei einem eingefahrenen Zug, der über den Ablaufberg gedrückt werden soll, erstmal per Befehl an jedem einzelnen Wagen der Lösezug zum Entlüften der Steuerkammer zu betätigen ist, an jeder Schraubenkupplung per separatem Befehl die Kupplungsspindeln aufzudrehen (sogenanntes "Langmachen") sind und wenn die Waggons dann über den Berg laufen, zum richtigen Zeitpunkt ebenfalls per Befehl das Lösen der Kupplung mittels Entkupplungsstange zu bewerkstelligen, während man gleichzeitig (über Tastaturbefehle natürlich ;)) die Weichen im Ablaufbereich stellt und die Hemmschuhleger in den Talgleisen dirigiert... :rolleyes:


    Wolfgang



    PS: Übrigens, wem es in Fehmarn und Puttgarden an bestimmten Tageszeiten zu langweilig wird, kann sich ja vorstellen, gleichzeitig auch noch die Funktion der KundenbetreuerInnen in den Fahrkartenausgaben entlang der Strecke zu übernehmen :D - "Einmal meine Frau und ich von Puttgarden nach Paris-Central, aber nur ich habe eine BahnCard(tm) und das ganze geht dann über Wittenberge, denn da steigen unsere Kinder, also zwei volljährige Jungen und die elfeinhalbjähirge Tochter mit unserem Familien-Schäferhund zu; mit denen besuchen wir dann ein Wochenende lang die Großeltern in Meerane, der Nachwuchs fährt anschließend weiter in die Ferien nach Prag, muss aber unbedingt über den Grenzübergang Schirnding und die Großeltern begleiten uns noch bis Frankfurt(Main) Flughafen, denn die wollen einen Südsee-Urlaub machen, haben aber Schwerbehindertenausweise; ach ja, ein Sohn ist bei der Bundeswehr, dessen Kaserne liegt im Westerwald, also der Rückweg wäre für ihn dienstlich dorthin; unser Gepäck soll aber direkt nach Paris und für die ganze Sache bräuchten wir dann Preis, Verbindungen und die Fahrscheine..." 8o

    "Wer nicht hören will, muss fühlen; wer nicht wissen oder nicht denken will, der muss glauben..." - Volker Pispers

  • Hallo Wolfgang,


    Zitat

    Original von Rauschwälder
    (...)"Einmal meine Frau und ich von Puttgarden nach Paris-Central, aber nur ich habe eine BahnCard(tm) und das ganze geht dann über Wittenberge, denn da steigen unsere Kinder, also zwei volljährige Jungen und die elfeinhalbjähirge Tochter (...) 8o


    Da empfehle ich den Donnerbüchsen-Spartarif. Gilt an ungeraden Werktagen im Schaltjahr, außerhalb der Schulferien nach 24 Uhr. Und den Tarif gibts am Automaten, man muss nur für jeden Mitreisenden Alter, Schuhgröße etc. sowie Start- und Zielbahnhof manuell eingeben :D :D :D

    Viele Grüße


    Tobias


    _______________________
    »Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.«
    Konrad Adenauer

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