Zitat
Original von Senatore
Bei Tauern müsste man nur mal sehen, ob die Technik auch mit den Fahrdienstvorschriften der ÖBB übereinstimmt. Nervig war ja immer, dass man wegen der D-Wege nicht gleichzeitig in die Bahnhöfe einfahren konnte.
Meine Erinnerung aus Zeiten des Verkehrs auf der Außerfernbahn ist, dass es bei der ÖBB fortschrittlicherweise gar keinen Durchrutschweg gibt.
Es gibt doch hier den Spezialisten, der im schönen Vorarlberg für pünktliche Züge sorgt. Ist das so?
Nein.
Bei den ÖBB nennt sich das "Schutzweg" und ist bei alllen Einfahrgeschwindigkeiten höher als 40 km/h vorgeschrieben und beträgt grundsätzlich 50m. Alle Weichen, die im Schutzweg liegen, werden bei Fahrstrasseneinstellung mit verschlossen. Nach Stillstand der Zugfahrt kann der Schutzweg (nicht dokumentationspflichtig) zurückgenommen werden (ESTW - FR = Fahrstrassenrücknahme; Spurplanstellwerk - FSRT = Fahrstrassenschutzwegrücknahmetaste).
Es gibt allerdings die Möglichkeit, Fahrstrassen ohne Schutzweg einzustellen (Signalisierung V/max 40 km/h). Aufwertungen sind bei den ÖBB nicht möglich (im Gegensatz zu Stellwerken in der Schweiz). Beim ESTW wählt man "ZS0"; bei einem Spurplanstellwerk gibt es eine eigene rote Zieltaste.
Im Übrigen kann man die Bedienoberflächen nicht miteinander vergleichen, bei uns gibt es keine Unterscheidung Berü/Lupe, die Einteilung der Monitore ist fix. Daneben gibt es noch viele andere Unterschiede, dies zu erklären würde hier aber den Rahmen sprengen.
Manfred