Beiträge von Markus Schröder

    Hallo zusammen,


    diesmal möchte ich eine Neuigkeit verkünden, die eigentlich gar keine mehr ist --> wer das Forum aufmerksam liest, wird im Beitrag von "Stellworker" schon etwas von der Netzwerkfähigkeit der neuen Version ESTWsim 4.x gelesen haben.


    Wir haben diese Erweiterung bisher nicht öffentlich erwähnt, weil derzeit eben noch nicht klar ist, ob diese neue Funktion die von uns gesetzten Erwartungen erfüllt. Zur Zeit laufen gerade die allerersten Versuche und von einer Beta-Version sind wir noch weit entfernt.


    Näheres dazu erfahrt Ihr hier im Forum (und auf der Homepage), sobald konkrete Informationen verfügbar sind.


    Anm.: Diese Neuerung ist auch der Grund für die Terminverschiebung der Neuerscheinung des ESTWsim Fehmarn und unsere seltene Anwesenheit im Forum. Ein Großteil der Arbeit läuft derzeit eben "hinter den Kulissen" und wir hoffen, Euch in Kürze eine neue ESTWsim mit interessanten Erweiterungen präsentieren zu können.


    Gruss


    ESTWsim

    Zu diesem Thema möchte ich im Moment noch nix sagen, um der laufenden Entwicklung und den laufenden Beta-Test's vom ESTW-Femarn nicht vorzugreifen.


    Sobald/falls sich die neuen Funktionen als stabil/umsetzbar erwiesen haben, wird es hier im Forum neue Informationen geben.


    Damit sollte sich dann auch Deine Frage erledigt haben - falls nicht ... ich behalte sie auf jeden Fall im Hinterkopf ;)


    Gruss


    ESTWsim

    Mit Sicherheit werden auch die Befehle zu gegebener Zeit überarbeitet und in späteren Versionen berücksichtigt. Zur Zeit sind allerdings andere Änderungen und Erweiterungen vorrangig.


    Zu den Update-Möglichkeiten kann man leider erst etwas sagen, wenn die Umsetzung klar ist.


    Gruss


    Markus

    Völlig richtig.


    Für das Befahren des falschen bzw. linken Gleises ist in jedem Fall ein entsprechender Befehl (schriftlich oder als Signal) erforderlich.


    In der Simulation wurde hier eine - vielleicht nicht ganz glückliche - Vereinfachung vorgenommen.


    Gruss


    Markus

    Zitat

    Original von trainman
    [...] Außerdem wäre ein Fahrplaneditor vielleicht nicht schlecht. Die Leute, die von euch auch das Simulationsprogramm "ZuSi" haben wissen wo von ich rede. ;) [...]


    Während des laufendes Betriebes lassen von allen Zulaufstrecken Züge generieren. Dabei kann man auch die gewünschte Zuggattung angeben. Siehe auch hier (7te Beitrag)


    Die Fahrplandateien selbst lassen sich ebenfalls (vor Programmstart editieren. Die Dateien finden sich im Programmordner und heissen z.B. FPLO__L1.fpd (L=Züge von links, 1=lfd. Nummer der Strecke).


    Das Format:


    Zeit: hhmmss


    Zugnummer: 1. Stelle Zuglenkziffer
    2.-6. Stelle Zugnummer


    Zuglänge 2-Stellig: x*10m


    Verkehrtage: erster Verkehstag / letzter Verkehrtag


    1=Montag
    2=Dienstag
    .
    .
    7=Sonntag


    Eine detallierte Anleitung befindet sich auf in der Beschreibung der jeweiligen Simulation. (Anm.: bei den ESTWsim 3.x der letzen Generation funktioniert das auch)


    Gruss


    Markus

    Hallo zusammen,


    die Durchführung einer Zugfahrt mit Hilfe einer Rangierstraße ist ohne weiteres nicht zulässig.


    Der Rangierstraße fehlen hierzu wesentliche Voraussetzungen:


    - keine Festlegung der Fahrstraße
    - keine Freimeldeprüfung
    - in der Regel kein Flankenschutz
    - kein Durchrutschweg


    Aus diesen Gründen erscheint am Startsignal auch nur das Signalbild Hp0+Sh1, auf das keine Zugfahrt stattfinden darf:


    DS 301, 81. Das Signal (Sh1) zeigt an, daß ein durch Signal Sh0 ausgesprochenes Fahrverbot aufgehoben ist. In Verbindung mit Signal Hp0 zeigt es an, daß das Haltgebot für Rangierfahrten aufgehoben ist.



    Empfehlenswert ist allerdings, die Rangierstraße zur Unterstützung bei der Sicherung der Fahrstraße heranzuziehen.


    1. Rücknahme Selbststellbetrieb
    2. Einstellen der Rangierstraße
    3. Startsignal (Hp0+Sh1) mit HaGT wieder auf Halt stellen
    4. (Dr-Stellwerke) Hilfsperre an der Fahrstraßenrücknahmetaste (z.b. FRT bei SpDrS60)
    5. Prüfen des Fahrwegs auf Freisein
    6. Sicherung des Flankenschutzes
    7. Sicherung des D-Weges


    Anschliessend kann die Zugfahrt mit Zs1/Zs7 oder Befehl zugelassen werden.


    Diese Methode ist auch dann anzuwenden, wenn der Zug z.B. am Einfahrsignal starten soll. Die Rangierstraße wird dann ab der ersten Weiche gebildet. Angenehmer Nebeneffekt: alle Rangiersignale am Fahrweg zeigen Sh1 und es muss hierfür kein Befehl diktiert werden.


    Die Rangierfahrstraße fungiert hier also sozusagen als Hilfsfahrstraße, analog z.B. zur 30°-Stellung des Fahrstraßenhebels im mechanischen oder elektromechanischen Stellwerk.



    Kleine Anekdote am Rande:


    Ich kennen einen Fall, in dem eine Zugfahrt laut Buchfahrplan mit Hp0+Sh1 durchgeführt werden sollte. Dem Fahrplansachbearbeiter war wohl nicht bekannt, dass hier (vom einem Bahnhofsteil zum anderen) Zugstraßen eingerichtet sind.
    Der erste Lokführer nach Fahrplanwechsel hat dann tatsächlich auf das Rangiersignal bestanden und sich geweigert mit seinem Personenzug auf Hp2 zu fahren ! :D


    Gruss


    Markus

    Hallo Michael,


    zunächst einmal: hier im Forum werden Fragen gestellt und - wenn möglich - beantwortet ... "belehrt " wird hier niemand ;) ...ich hoffe, meine Antworten erwecken nicht den Eindruck.


    Zu Deiner Frage:


    Es lassen sich aus allen Richtungen (Zulaufstrecken) eigene Züge generieren - die Befehle dafür lauten wie folgt:


    Aus Richtung


    Friedrichshafen: ZUG,NFH,XX


    Lochau-Hörbranz: ZUG,NLHG,XX


    Immenstadt: ZUG,NIMG,XX


    Kißleg: ZUG,NKI,XX


    Für XX ist die Zuggattung einzusetzen, also z.B. RE, KC, ICG, IC, LZ u.a.


    Gruss


    ESTWsim

    Hallo zusammen,


    einige von Euch haben ja schon eigene Projektvorschläge für neue ESTWsim gepostet. Wir werden diese Vorschläge sammeln und, sobald sich ein grösseres Interesse abzeichnet, die Machbarkeit prüfen.


    Auch von unserer Seite sind zur Zeit mehrere Projekte in Planung - wir sind sicher, dass für jeden etwas dabei sein wird, sowohl für den "Streckenfahrdienstleiter" als auch für den "Rangierer".


    Gruss


    ESTWsim

    Hallo,


    zu ESTWsim Fehmarn hab ich unter Ankündigungen neue Informationen ins Forum gesetzt.


    Zitat

    Original von Schwarzwaelder
    Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden, aus allen
    Richtungen "eigene Züge" zu editieren (d.h. in den Stellbereich einfahren zu können). Auf diese Weise könnten nämlich Sonder- oder verspätete Züge zu einer
    selbst gewählten Zeit und in einer selbst gewählten Zusammenstellung fahren. Güterzüge könnte auch mal (wie in der Realität) "vor Plan" verkehren.


    Eigene "zusätzliche" Züge lassen sich sowohl in Lindau als auch in Fehmarn generieren. Du meinst sicher, Züge aus dem Fahrplan zu einer selbst gewählten Zeit "abzurufen"?


    Gruss


    ESTWsim

    Für alle Interessierten:


    Der Stellbereich des ESTWsim 4.1 Fehmarn umfasst folgende Bahnhöfe/Betriebsstellen:


    - Abzw. Schwartau-Waldhalle
    - Bad Schwartau
    - Ratekau
    - Timmendorfer Strand
    - Scharbeutz
    - Haffkrug
    - Sierksdorf
    - Neustadt
    - Hasselburg
    - Groß Schlamin
    - Beschendorf
    - Lensahn
    - Grüner Hirsch
    - Oldenburg
    - Göhl
    - Heringsdorf
    - Neukirchen
    - Großenbrode
    - Strukkamp
    - Burg-West
    - Burg
    - Puttgarden


    Der Fahrplan stammt aus der Mitte der 80er Jahre.


    Gruss


    ESTWsim

    Ohne Tom Bauer hier vorgreifen zu wollen - ich denke nicht, dass eine Realisierung des Stellwerks Farmsen der Hamburger Hochbahn in Frage kommt.


    Zum einen fehlen hierzu sämtliche Informationen wie z.b. ein Gleisplan und viele andere Daten, zum anderen denke ich, dass sich für so ein spezielles Vorbild nur wenige Interessenten finden dürften.


    Der Simulator der Hamburger Hochbahn nennt sich MESSINA (mit doppel "S" ) und simuliert betriebliche Abläufe incl. Störungen - näheres konnte ich darüber nicht in Erfahrung bringen.


    Gruss


    ESTWsim

    Interessant wäre vielleicht auch die Möglichkeit, gleich zu Programmstart das aktuelle Wetter einzustellen.


    Daraus könnte man dann bestimmte Störungen oder Störhäufigkeiten ableiten, wie z.B.


    - Achszählstörungen (große Hitze)
    - Weichenstörungen (Schnee und Eis)
    - Fahrleitungsstörungen (Sturm)


    u.ä.


    Das ganze dann auch mit Auswirkungen auf die Verspätung der zulaufenden Züge.


    Gruss


    ESTWsim

    Zitat

    Original von Stellworker
    [...] ferngestellter / ferngesteuerter [...]


    Wie ich in einem Gespräch mit Tom Bauer feststellen konnte, gibt es - was die Ausrüstung mit Zs7 angeht - starke regionale Unterschiede.


    Zumindest im Raum der ehemaligen Bundesbahndirektion Hannover ist es so, das spätestens ab Mitte der 70er Jahre "alle" neuen Stellwerke (also auch die örtlich besetzten ) an Einfahr- und Zwischensignalen mit Zs7 ausgerüstet wurden.


    Gruss


    ESTWsim


    Böse? - Kein Gedanke ... solange sich die Leute an dem Forum beteiligen macht es ja auch Spass ;)


    Gruss


    ESWsim

    Stellworker: wo hast du den Wunsch nach einem Forum geäussert? - gegenüber Tom Bauer? - dann bist Du "Schuld", dass es dieses Forum jetzt gibt :D


    @Ingo: E43 kenn ich noch aus meiner Zeit als Werkmeister - klasse Technik ... da kann man noch richtig sehen und "begreifen", wie Sicherungstechnik funtioniert. Man sollte die alten Stellwerksbauformen zumindest als Lehrstellwerke erhalten --> wer das Prinzip einmal begriffen hat, der findet sich auch im ESTW schnell zurecht.


    @all: schön, dass Ihr Euch hier vorstellt - so wird das ganze etwas persönlicher - viel spass hier bei und mit uns ;)


    Gruss


    ESTWsim

    Im ESTW setzt man da eher auf die Zuglenkung (ZL). Dabei ist für die Züge je nach Zugnummer ein bestimmter Fahrweg hinterlegt.


    Vorteil: Der Fahrweg wird nicht sofort eingestellt, sobald die Voraussetzungen dafür vorliegen, sondern dann, wenn die Voraussetzungen vorliegen und der Fahrweg vom Zug benötigt wird --> Funktioniert also auch bei Verspätungen oder geänderter Reihenfolge der Züge.


    ZL ist auch im ESTWsim 4.x erstmals umgesetzt worden und wird in der Zukunft weiter verfeinert.


    Gruss


    Markus

    Zitat

    Original von Martin
    Danke für die Antworten.


    Mir ging es eigentlich darum zu fragen, ob 40 km/h und schneller - und die sind laut Signalbuch bei Zs 1 "nach dem Ende des Weichenbereichs" erlaubt - nicht zu schnell sind, um einen Zug mit Zs 1 in einen Gleisabschnitt mit Rotausleuchtung zu leiten.


    Wenn eine Rotausleuchtung auftritt, dann muss der Fdl je nach Art der Störung einige betriebliche Ersatzmassnahmen einleiten, bevor er dem Zug mit Zs1 die Zustimmung zur Weiterfahrt erteilt.


    Wenn sich der Fdl nicht durch anderer Massnahmen von Freisein des Abschnitts überteugen kann - etwa durch Rückmeldung vom nächsten Bahnhof - dann muss er dem Lokführer erst mit Befehl C zum "Fahren auf Sicht mit höchstens 40 km/h" beauftragen und danach das Zs1 bedienen. Das Zs1 dient dabei nur noch dazu, um an dem Signal vorbeizukommen, das sich ja wegen der Rotausleuchtung nicht mehr auf Fahrt stellen lässt.


    Zitat

    Original von Martin


    Störungen der Gleisfreimeldeanlagen sind übrigens zumindest, was ich so von Fdl erfahre, eine recht häufige Störung, mit Sicherheit nicht seltener als sicherheitsrelevante Störungen an Signallampen-da meist der Hauptfaden der Zweifaden-Signallampe durchbrennt, bleibt das Signal in den meisten Fällen weiter bedienbar (Schaltung auf Nebenfaden).


    Stimmt schon. Es gab vor Jahren mal einen Betriebsversuch, auch die Ausfahrsignale mit Zs7 auszurüsten. Der Versuch wurde dann - ohne das mir die Gründe bekannt sind - wieder eingestellt.


    Einen möglichen Grund hat C.Z. weiter oben schon genannt. Zwei mögliche weitere Gründe:


    1. Es gibt Fälle, in denen der Zug über zwei Abschnitte auf Sicht Fahren muss - dies ist mit Zs7 nicht übermittelbar, da Zs7 immer nur bis zum nächsten Hauptsignal gilt.


    2. Das Fahren auf Sicht ist fast immer nur für den ersten Zug nach Eintritt der Störung notwendig. Nachdem der erste Zug den Abschnitt passiert hat, kann man am Zugschlusssignal feststellen, ob der Abschnitt frei ist und alle weiteren Zügen können dann mit Zs1 den gestörten Abschnitt wesentlich schneller passieren (natürlich ist bis zur Beseitigung der Störung bei jedem Zug erneut das Schlusssignal zu kontrollieren).


    Man hat also bei Rotausleuchtungen noch eine besondere Betriebsart (Rückmelden) als Rückfallebene, bei der das Zs7 eher hinderlich wäre.


    Möglicherweise ist der letzte Grund der Ausschlaggebende --> mit Einführung der Betriebszentralen und dem damit fehlendem Personal vor Ort (zur Kontrolle des Zugschlußsignals) werden jetzt nach und nach auch bei Ausfahr- und Blocksignalen Zs7 eingeführt.


    Gruss


    Markus