Beiträge von Ex-Bahner

    Hallo,


    Zitat

    Original von Merrlin
    Du hast mich da wohl etwas missverstanden Ex-Bahner.


    Nein, ich habe dich schon richtig verstanden. Ich wollte nur sagen, dass fahrstraßentechnisch nur die max. Geschwindigkeit mit dem D-Weg zusammenhängt. Dass bei der Planung natürlich die Mbr mal Einfluss auf die Geschwindigkeit der Strecke hatten, ist mir klar.


    Im Endeffekt ist die Frage von Interconnex ja beantwortet, ich wollte nur kein Missverständnis aufkommen lassen, dass es beim ESTW irgendeinen Rechner gibt, der diese Zugdaten gespeichert hat. :)

    Hallo,


    BÜ im D-Weg werden eigentlich grundsätzlich nicht geschlossen. Der D-Weg ist sozusagen eine eisenbahntechnische Sicherung vor Flankenfahrten etc. und nicht für den Straßenverkehr.

    Hallo,



    Also es gab definitiv ein Bw Puttgarden, dort waren einige Jahre sogar Loks beheimatet. Das Bw darf man sich natürlich nicht mit Ringlokschuppen und Drehscheibe vorstellen. Es gab eine Reperaturhalle (ich glaube 3 oder 4 Gleise) und einige Abstellgleise für Loks. Dann natürlich irgendwo eine Tankstelle. Viel mehr war da nicht. Vielleicht hat man die Gebäude abgerissen. Ich habe auf jeden Fall Bilder mit dem Bw drauf gesehen.


    Reisezugwaren waren wohl bis in die 90er Jahre in Puttgarden beheimatet, da wird es auch irgendwo ein Gebäude für Wartungsarbeiten gegeben haben. Halt nicht sehr groß.

    Hi Gerrit,


    Zitat

    Original von Grisu112
    Ich hab das gerade mal geblickt. Ich dachte der Umzug/Neubau/wie auch immer wäre schon Ende letzten Jahres fertig gewesen und die Planung wäre nur aus irgendwelchen wichtigen Gründen eingeschlafen oder pauschal beendet worden. SO steht das ganze natülich unter ganz anderen Zeichen. :))


    Naja :engel: also geplant war auch mal, wir sind schonmal mit dem Verein umgezogen und ich hatte mal angedacht, in der jetzigen Übergangsbleibe eine LAN zu veranstalten. Allerdings schaffe ich das beruflich derzeit auch nicht, allerdings hoffe ich, dass es im Herbst etwas entspannter wird.


    Dann ist auch der Weltjugendtag vorbei, der macht mir derzeit auch reichlich Arbeit.

    Hallo Gerrit,


    also die BahnLAN ist nicht eingeschlafen, sondern ruht wegen Baumaßnahmen derzeit. Berufliche Gründe kommen da noch hinzu - im Herbst sieht es da allerdings besser aus. Eine größere Veranstaltung wird sich allerdings erst dann lohnen, wenn es mehr als 2 Stellwerke gibt, die man miteinander verknüpfen kann.


    Konkrete Forentreffs gab es noch nicht, wer Interesse hatte, konnte die Entwickler z.B. auf der EuroModell im November in Bremen treffen. Ein Angebot, dass einige Kunden auch angenommen haben.

    Hallo Thomas,


    nun - nach Verden-Nord wird Verden-Süd erscheinen. Wann das sein wird, kann man noch nicht sagen. Welche Simulationen danach kommen in welchem Abstand die einzelnen Simulationen erscheinen werden, lässt sich ebenfalls nicht sagen.


    Aber bald kommt erstmal Verden-Nord und dann sehen wir weiter.

    Hallo Anrückmelder,


    Zitat

    Original von Anrückmelder
    (...) Was sind Gleisstromgleise?


    Du meinst wahrscheinlich Gleisstromkreise :D ...


    Gleisstromkreise erfüllen sozusagen den gleichen Zweck wie Achszählkreise - sie sorgen für die Besetztmeldung des betreffenden Gleises. Vom Prinzip her arbeiten Gleisstromkreise so, dass ein Strom über die Radsätze der Wagen zwischen den beiden Schienensträngen fliesst und dadurch die Besetztmeldung erwirkt wird.


    Nachteil der Gleisstromkreise für den Fdl: Achszählkreise kann man bei einer Fehlfunktion rückstellen (AZG - nach Abschnitts- bzw. Räumungsprüfung). Gleisstromkreise müssen durch die Fachkraft LST zurückgesetzt werden.


    Linktipp:


    Zu Gleisstromkreisen habe ich keinen Link gefunden, aber es gibt ja LST'ler hier im Forum :-"

    Hallo Anrückmelder


    Zitat

    Original von Anrückmelder
    In der Simulation haben (...) teilweise oder ganz "automatischen Zuglenkbetrieb" oder so ähnlich, d. h. der Zug findet seinen Weg aufgrund seiner Richtungsnummer von allein. Nämlich: WAS PASSIERT IN DER REALITÄT?


    Ich versuche mal, als nicht LST'ler der Frage auf den Grund zu gehen. Du hast völlig recht, dass es in der Simulation einen Zuglenkbetrieb gibt, der abhängig von der Lenkziffer des Zuges den Fahrweg selbst einstellt. Das System ist nicht neu. Der Selbststellbetrieb (SB) ist bereits den den Drucktastenstellwerken der Bauart SpDrS/L 60 vorhanden (die stammen aus den 60er Jahren!). Vom Prinzip her befährt der Zug einen Kontakt und löst dadurch die Fahrstraßeneinstellung aus.


    Bei neueren Bauarten (ich bin mir jetzt garnicht sicher, ob es auch 60er-Stw gibt mit Zuglenkung) wurde diese Funktionalität erweitert um die Zuglenkung (ZL). Das bedeutet nochmal beschrieben, dass der max. 5stelligen Zugnummer eine Lenkziffer vorangestellt wird, die dem Stellwerk mitteilt, wohin der Zug möchte (soll). Das Funktionsprinzip der ZL gleicht dem des SB, nur dass halt die über die Zugnummernmeldeanlage eingegebene Lenkziffer ausgewertet und die Fahrstraßeneinstellung von dieser abhängig ist.


    Das Stw Fulda (SpDrS 600 - IB 1985) verfügt über Zuglenkung z.B.


    Zitat

    Original von Anrückmelder
    Ich hatte mal im Netz gelesen, daß die Züge in Puttgarden auch so etwas wie eine Zuglenkziffer erhalten. Es soll sich dabei um einen Buchstaben (...) handeln. (...) Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hatten die verschiedenen Buchstaben damit zu tun, ob die Fahrstraße über den Hausbahnsteig einlaufen soll oder über das Durchfahrgleis.
    Um meine Frage noch etwas zu spezifizieren: Hat der Fdl Pzf "nur" die Aufgabe der Überwachung des Zugbetriebes zu führen, oder müssen einige (oder alle) Fahrstraßen manuell festgelegt werden?


    Es kann durchaus sein, dass es in Pzf eine Sonderbauform gibt, dazu kann ich nichts sagen. Du hast aber Recht, wenn Du sagst, dass der Fdl durchaus "nur" überwachende Aufgaben hat.


    Zitat

    Original von Anrückmelder
    Bei einem eventuellen Selbsteuerbetrieb würde mich mal interessieren, wie dieser funktioniert, und auch wann die Fahrstraßen festgelegt und die Signale auf Fahrt gestellt werden. Ist dieses zeitlich mit der Simulation zu vergleichen (Zug befindet sich in ASCH und Fahrstraße für ARAT läuft ein; oder: Zug auf dem Fehmarnsund stößt Zuglenkbetrieb in AGRO an, etc.) ?


    Die Realität auf unzähligen Stellwerken in Deutschland sieht exakt so aus, dass der Zug den Fahrweg selbst einstellt. Damit eingeschlossen ist ein Schließen der BÜ und natürlich auf die Fahrstellung der Signale. Der Fdl muss hierbei beobachten und bei Störungen oder Abweichungen vom Regelbetrieb eingreifen.


    Bei den ESTW wurde die Funktionalität der Zuglenkung nochmal erweitert um die "Gleisbenutzungstabelle" (GBT). Hier wird der exakte Fahrweg des Zuges in einer Tabelle festgeschrieben. Soll also der Zug in einem Bahnhof ein anderes Gleis befahren, muss der Fdl nicht warten, bis der Zug vor dem entsprechenden Signal ist und dann den Fahrweg einstellen. Er kann den Fahrweg in der GBT ändern, auch wenn der Zug noch 50km vom Bahnhof entfernt ist. Die GBT ist in ESTWsim (noch) nicht umgesetzt. Hier wäre es möglich, das Zuggleis in Oldenburg von 2 auf 1 zu ändern (außerpl. Zugkreuzung), wenn der Zug noch in Haffkrug ist. Er würde sich dann den Fahrweg selbst einstellen.


    Die GBT besitzt noch weitere Funktionen: Hier sind auch die Zugübergänge hinterlegt, d.h. ein planmäßig in Neustadt einfahrender Zug würde sich selbst (wenn er am Endbahnhof angekommen ist) die Zugnummer ändern und auch selbst zur Abfahrtzeit (bzw. eine Minute früher) die Ausfahrzugstraße wieder einstellen. Damit entfällt auch das manuelle Eingreifen bei Fahrten in Nebengleise, da auch diese Arbeiten durch die GBT erledigt werden.


    Diese Funktionen sind natürlich nicht bei allen ESTW verfügbar, sondern "nur" bei ESTW, die über das Bedienplatzsystem (BPS) 901 verfügen. Das sind alle ESTW, die von einer Betriebszentrale aus gesteuert werden. Meines Wissens nach war das ESTW Hannover Hbf (IB ca. 1997?) eines der ersten ESTW mit BPS 901. Frankfurt Fzf (IB ca. 1998/99) hat es auch schon.


    Hier noch ein kurzer Text, der diese Technik beschreibt:


    »Beim Bedienplatzsystem 901 sind ebenfalls die Fahrplandaten in der Anlage (GBT, Gleisbenutzungstabelle) eingearbeitet. Die GBT orientiert sich allerdings nicht an den recht unflexiblen Lenkziffern, sondern direkt an der Zugnummer. So sind hier einige weitere Lenkkriterien (Wartezeit, Rangfolge, besondere Ladung, Geschwindigkeit und Stellzeiten) abrufbar. Zudem kann der Bediener den Zuglauf im Vorfeld (bis zu 6 Stunden vorher) manuell abändern und so auch unplanmäßige Routen im Zuglenkbetrieb fahren oder Kriterien eingeben. Es ist auch möglich, die Fahrtroute vorher grafisch anzeigen zu lassen. Dieses Zuglenksystem kann auch Fahrten auf dem Gegengleis und Rangierbewegungen lenken und nahezu alle Fahrmöglichkeiten abarbeiten.«


    Dieser Text stammt aus einer Publikation über ESTWs, welche anlässlich des 80jährigen Betriebsjubiläums der Berliner S-Bahn veröffentlicht wurde: http://www.s-bahn80.de/technik/estw/index.html. Diese Aussagen lassen sich auf ESTWs der "echten" Bahn übertragen, da sie die gleiche Technik nutzen.


    Abschließend zur weiteren Lektüre hier zwei Links aus der Zeitschrift "Eisenbahningeneur" (zugegeben fachlich sehr komplex beschrieben), die auch beim o.a. Link genannt sind:



    Ferner sei Dir zur Lektüre die Seite http://www.stellwerke.de empfohlen.

    So gehts, wenn man zu viel parallel macht... :-DD


    Wobei ich mir überlegt habe, wenn man sich heutige Güterzüge anschaut, die beschleunigen viel schneller als ein IC, weil wenn die BR 152 nur 8 leere Eaos-Wagen ziehen muss... :D

    Hallo Ingo,


    Du hast Recht, das wäre sicherlich interessant. Zumal es sich auf den Betriebsablauf auswirkt, wenn ich einen schweren Güterzug abbremse, weil ich die Einfahrt nicht stelle. Der Güterzug benötigt ja viel schneller zum Beschleunigen, als z.B. ein RE oder IC.


    Ich persönlich würde mir jedoch andere Dinge eher wünschen, als die bessere Fahrdynamik - nämlich die Internetfunktionalität der Blockschnittstelle. Man könnte sich hier im Forum abstimmen, zu welcher Zeit man gemeinsam welche Simulation laufen lässt. Das wird natürlich umso interessanter, wenn man mehr als zwei Sims miteinander verbinden kann.


    Beide Themen liegen in der Verantwortung von Thomas Bauer :))

    Hallo,


    Zitat

    Original von Ingo Albrecht
    Zwischenzeitlich regele ich den Reisendenzugang mit einer Kette.


    :trippel: - Turnschuhaktion. In meiner Ausbildung war ich mal auf einem Stw, da konnte man die Tür von der Bahnhofhalle zum Bahnsteig bequem mittels Knopfdruck freigeben - da konnte man bequem sitzen bleiben.


    :-DD