ZitatOriginal von C.Z.
Es ist meistens so, daß an Einfahrsignalen Vorsichtsignal vorhanden ist und bei Ausfahrsignalen Ersatzsignal.
Wäre an Ausfahrsignalen das Vorsichtssignal (Fahren auf Sicht, höhstens jedoch 40 km/h), müßte ein Zug der dort Vorsichtssignal bekommt mit höchstens 40 km/h bis zum nächsten Hauptsignal fahren und das können einige Kilometer sein. Da geht es Schnell man bekommt einen Befehl mit der entsprechenden Stelle und Ersatzsignal.
C.Z.
Richtig.
Als Ergänzung sei noch erwähnt, dass ein Vorsichtsignal am Ausfahrsignal eben nur dann hilfreich ist, wenn es sich um Störung der Gleisfreimeldeanlage handelt. Bei anderen Störungen, bei denen das Fahren auf Sicht nicht nötig ist (z.B. Defekt einer Signallampe) ist das Vorsichtsignal aus dem von C.Z. genannten Grund eher behindernd.
Vorsichtsignale werden auch bei Zwischensignalen angewendet.
Bei den aktuellen ESTW werden im Hinblick auf die Betriebszentralen mitlerweile auch Ausfahr- und Blocksignale mit Vorsichtsignalen ausgestattet - wie z.B. im ESTW Bremen. Die ESTWsim sind allerdings 1:1 Umsetzungen von bestehenden Stellwerken, d.h. mit Übernahme der bestehenden Infrastruktur - Erkennbar z.B. an der Vermischung von H/V und KS-System und teilweise am Fehlen der Rangiersignale. Sozusagen eine Fernsteuerung der "alten" Stellwerke durch ein ESTW.
Anm.: Bei den ESTWsim bestehen Ausfahr- und Zwischensignale aus dem gleichen Softwaremodul - deswegen zeigen hier auch die Zwischensignale Ersatzsignal statt Vorsichtsignal.
Gruss
Markus