Wie wird Einfahrzugstrasse auf alte Ausfahrzugstrasse verhindert

zfrdh · March 13, 2005 at 12:55 PM

Hallo zusammen,

folgendes Gedankenspiel:

Es wird eine Ausfahrzugstrasse von N1 nach n.C. gestellt und diese läuft ein, Signal zeigt fahrt. Nun fährt ein Fahrzeug, welches sagen wir mal 20 Meter bis hinter das Signal und bleibt da stehen (defekt :-).
Das Signal fällt noch nicht auf Halt, das soll ja frühestens 50 Meter hinter dem Signal passieren.

Nun versuche ich eine Einfahrzugstrasse von A auf N1 zu stellen und sagen wir mal es gäbe die Möglichkeit einer Kurzeinfahrt mit DWeg 0 Meter.

Was verhindert in diesem Fall das Stellen der Einfahrzugstrasse? Kein
Fahrwegelement in der Einfahrzugstrasse ist belegt (Rotausleuchtung),
alle Weiche sind stellbar..., da muß es doch analog zur Widerhohlungssperre für Ausfahrten auch noch was geben, oder?

Auch wenn wir hier in ETSW-SIM sind wäre eine Erklärung in SpDrS60 auch nett

Gruß
Klaus

Grisu112 · March 13, 2005 at 5:08 PM

Moin Klaus,
Ich bin jetzt mal pauschal zu faul, das in der Simulation zu testen , aber ich kann Dir mal ein 'echtes' Fallbeispiel nahelegen.

Ich hatte mal eine Stelle, auf der für drei Gleise in beide Richtungen nur ein einziger Haltfallabschnitt je Richtung definiert war (keine Gruppenausfahrt).
Damit musste natürlich verhindert werden, Einfahrten zu stellen, während noch eine Ausfahrt im entsprechendem Gleis stattfindet und der einfahrende Zug ggf. am Ausfahrvorsignal noch ein Vr2 zu sehen bekommt (was besonders leicht bei ausfahrenden Loks passieren konnte) oder schlimmer noch, wie in deinem Beispiel auf Hauptsignal in liegengebliebene Fahrzeuge hineinfährt.

Dieses sicherheitsrelevante Problem wurde dort auf eine sehr einfache, pragmatische und geniale Art und Weise gelöst. In den Örtlichen Richtlinien wurde vermerkt, das der Fahrdienstleiter diesen Abschnitten eine erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen hat und Einfahrten in diese Gleise erst zulassen darf, _nachdem_ das Ausfahrsignal für evtl. ausgefahrene Züge wieder Hp0 zeigt.

Gruss Gerrit

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