MOIN !
Folgende Frage ist mir beim Simulieren von Fehmarn 4.1 schon des öfteren durch den Kopf gegangen. Jetzt wird es Zeit, der Sache endlich mal auf den Grund zu gehen:
Ich hole mal ein wenig aus. Die Simulation Fehmarn 4.1 stellt ja ein Estw dar. In Wirklichkeit steht auf der Insel Fehmarn die Betriebsstelle Puttgarden. Sie beherbergt -kurz gesagt- einen Fdl für den Bahnhof (Pf) und einen für die Strecke (Pzf). Die Strecke Puttgarden - Bad Schwartau wird bis auf zwei Ausnahmen (Neustadt/H und Timmendorfer Strand) im Normalbetrieb vom Fdl Pzf fernbedient; nämlich mit der Bauform IR32/60. Und nun nähern wir uns meiner Frage.
In der Simulation haben -neben ein paar Selbstblöcken- die Betriebsstellen AWR, ASCH, ARAT, ASID, ANN, AHSG, AGR, ABDF, AOL, AGÖ, AHER, ANEK, AGR, ASTK und ABUW teilweise oder ganz "automatischen Zuglenkbetrieb" oder so ähnlich, d. h. der Zug findet seinen Weg aufgrund seiner Richtungsnummer von allein. Zur Erinnerung: Züge mit Fahrziel Puttgarden oder Lübeck tragen die "1"; Züge mit Ziel Neustadt/H. oder Oldenburg/H. die "2" usw.... Damit sind wir der Frage wieder näher gekommen.
Nämlich: WAS PASSIERT IN DER REALITÄT ?
Ich hatte mal im Netz gelesen, daß die Züge in Puttgarden auch so etwas wie eine Zuglenkziffer erhalten. Es soll sich dabei um einen Buchstaben zwischen a, b, c, d, e, und f handeln. Dabei gelten a-c für die Relation Lübeck - Puttgarden und die Buchstaben d-f vice versa. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hatten die verschiedenen Buchstaben damit zu tun, ob die Fahrstraße über den Hausbahnsteig einlaufen soll oder über das Durchfahrgleis.
Um meine Frage noch etwas zu spezifizieren: Hat der Fdl Pzf "nur" die Aufgabe der Überwachung des Zugbetriebes zu führen, oder müssen einige (oder alle) Fahrstraßen manuell festgelegt werden?
Vor wenigen Wochen fuhr ein (Müller-) Sonderzug -gezogen von einer V200- nach Neustadt/H. Dabei war mir aufgefallen, daß dieser Zug in Ratekau MEISTENS, aber eben nicht IMMER über das Ausweichgleis fuhr, ohne daß eine Zugkreuzung stattgefunden hatte. Die im planmäßigen Verkehr fahrenden Züge nutzen hier alle das Durchfahrgleis.
Bei einem eventuellen Selbsteuerbetrieb würde mich mal interessieren, wie dieser funktioniert, und auch wann die Fahrstraßen festgelegt und die Signale auf Fahrt gestellt werden. Ist dieses zeitlich mit der Simulation zu vergleichen (Zug befindet sich in ASCH und Fahrstraße für ARAT läuft ein; oder: Zug auf dem Fehmarnsund stößt Zuglenkbetrieb in AGRO an, etc.) ?
Viel auf einmal, aber ich freue mich auf Antworten.
Gruß aus Bad Schwartau